Autoren: Prof. Erich Buhmann, Dr. Joachim Wiesel
erschienen im Bernhard Harzer Verlag 2003
erscheint jährlich
GIS Markt kann sich 2003 weiter behaupten.
Der räumliche Bezug ist für viele Anwendungen
in der Telekommunikation und Navigation von zunehmender Bedeutung.
Ganz im Gegensatz zur allgemeinen weltwirtschaftlichen Lage deuten
alle im GIS-Report 2003 für den deutschsprachigen Raum erhobenen
Daten nach wie vor eindeutig auf einen gesunden Zuwachs. Auch die
weltweite Entwicklung des GIS-Marktes, die die Firma Daratech, Inc.:
Cambridge. MA, USA, seit 1989 jährlich untersucht, wird in
dem aktuellen Daratech Bericht "GIS Markets and Opportunities,
2003", unter www.daratech.com/gis2003 zu beziehen, mit einer
Steigerung um 6,5 % im Softwarebereich mit Gesamtumsatz von 1,16
Milliarden US $ und sogar um 8% im Bereich GIS Hard- und Software,
eines Gesamtumsatzes von 1,75 Milliarden US $ entsprechend angegeben.
Die Zuwachsraten im Bereich des deuschsprachigen GIS-Softwaremarktes
sind im Einführungskapitel des GIS-Reports beschrieben.
In sehr vielen zivilen, aber auch in den weniger zivilen
Produkten, steckt heute ein Stück GIS-Technologie, oft ohne
dass es dem Anwender bewusst ist. Auch 2003 können wir davon
sprechen, dass sich GIS-Techniken weiter verbreiten, der Begriff
GIS aber weiterhin ein Insiderbegriff zu bleiben scheint. Während
GIS-Entwickler sehr viele spezifische Fachsparten bedienen müssen,
sollten alle Anstrengungen unternommen werden, die Bedeutung des
räumlichen Bezugs mit GIS-Werkzeugen auch allgemein verständlicher
zu machen.
Um das Verständnis für GIS zu verbessern
und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, muss GIS als Technik
im Schulunterricht verstärkt eingeführt werden. Dazu ist
preiswerte - ja sogar kostenlose - Software vonnöten und die
Schulung der Geographielehrer sollte auch nicht vergessen werden.
Neben den Konzepten für Mittel- und Oberstufen sollten auch
die Hochschulen nur den Aufwand für die Softwareweitergabe
als Lizenzkosten zu vergüten haben. Andernfalls würde
angesichts der sinkenden Hochschuletats bei den derzeitigen hohen
GIS-Hochschullizenzkosten bald keine praktische GIS-Ausbildung an
Hochschulen mehr möglich sein. Deutlich verstärkt werden
sollten im deutschsprachigen Raum auch Aktivitäten der Firmen,
die im Rahmen des GIS Days Kooperationen mit Schulen eingehen und
mit Schulbuchverlagen zusammenarbeiten.
So ist der GIS-Report 2003 wohl wieder in erster Linie
eine Marktübersicht für diejenigen, die mit der GIS-Welt
schon vertraut sind. Für diese "Insider" sind die
Ergebnisse auch wieder spannend. Keiner von uns kann in der täglichen
Arbeit eine Übersicht über das gesamte Angebot im Bereich
"D. A. CH" (Deutschland, Österreich und Schweiz)
haben. Im jährlichen GIS-Report kann auch die Situation der
"anderen Systemwelten", also der Welten mit denen man
nicht täglich arbeitet und auch die speziellen Situationen
in den jeweiligen anderen Regionen und GIS-Geschäftsfeldern
nachgespürt werden.
Der GIS-Report soll aber auch so verständlich
aufbereitet sein, dass die Zielgruppe "GIS-Einsteiger",
"GIS-Upgrader", "GIS-Umsteiger" Entscheidungshilfen
finden. Für diese haben wir wiederum ein Einführungskapitel
zusammengestellt und am Ende mit dem GIS-Glossar 2003 versucht,
alle üblichen Begriffe möglichst einfach zu erläutern.
Zur Förderung des GIS-Preises in der Umweltplanung stellen
wir im Einführungskapitel auch wieder die preisgekrönten
Arbeiten des GIS-Preises 2003 in der Umweltplanung vor.
Der GIS-Report bemüht sich für die wichtigen
GIS-Komponenten "Software" "Daten", und "Firmen"
eine jährliche Übersicht über das Angebot für
den deutschsprachigen Raum zu geben. Hierfür werden einmal
im Jahr die Erhebungen des GIS-Reports als Nachschlagewerk in Papierform
herausgegeben.
Neben einem gezielten Versand an interessierte Fachkreise
und Partner des Verlages und der Hochschule Anhalt (FH) wird der
GIS-Report jährlich auf den zentralen GIS-Messen als Servicebroschüre
des Verlages kostenlos abgegeben. Darüber hinaus ist der GIS-Report
für eine Schutzgebühr über den Bernhard Harzer Verlag
zu beziehen.
Für viele sind die aktuellen GIS-Adressen und
die URL-Angaben der Servicebroschüre, die mit einer Auflage
von 6000 Exemplaren gedruckt wird und nach dem Druck immer schon
bald vergriffen ist, eine wichtige Information für den GIS-Alltag.
Halbjährlich aktuell sind daher die kontinuierlichen
Erhebungen für den GIS-Report unter
www.gis-report.de
auch im Internet bei der Hochschule Anhalt (FH) abzurufen.
Hier finden interessierte Anbieter auch die Formblätter, um
ihre eigenen Produktinformationen der GIS-Report-Redaktion einreichen
zu können. Für die Neuauflage des GIS-Reportes 2004 entwickelt
das Lehrgebiet Landschaftsinformatik an der Hochschule Anhalt (FH)
nun eine ONLINE-Datenbank. Informationen hierzu werden auf der Intergeo
2003 an die GIS-Anbieter verteilt.
Um das Angebot vergleichbar zu machen, bilden wir jeweils Kategorien
für über 700 GIS-Softwareprodukte und erheben wichtige
Schlüsselkriterien. Um den gesamten Markt abzudecken, sind
alle Grundeinträge für die Anbieter gebührenfrei.
Finanziert wird der GIS-Report im Wesentlichen durch die Anzeigen
und die Forschungseigenleistung des Lehrgebietes Landschaftsinformatik
der Hochschule Anhalt (FH). Den Anzeigenkunden sei für ihr
steigendes Interesse am GIS-Report gedankt. Dieses Werbeengagement
ermöglicht den Autoren und dem Verlag eine kontinuierliche
Aufbereitung des GIS-Marktes.
Die Autoren sind somit im Vergleich mit anderen Markterhebungen
frei vom Einfluss der Industrie und bemühen sich, ihrem wissenschaftlichen
Auftrag so gewissenhaft wie möglich gerecht zu werden. Mit
diesem Konzept ist es möglich, das gesamte GIS-Angebot im deutschsprachigen
Raum als Serviceleistung für die breite Zielgruppe darzustellen.
An dieser Stelle soll der GIS-Industrie im privaten
und öffentlichen Sektor für die bereitwillige Zuarbeit
gedankt werden. Wir sind für die zahlreichen - teilweise sehr
kritischen - Anregungen aus der GIS-Industrie sehr dankbar und können
somit unsere Kriterien kontinuierlich fortschreiben.
Hinter dem GIS-Report steht natürlich vor allem
das große Engagement seiner Bearbeiter an der Hochschule Anhalt
(FH) und im Verlag. An der Hochschule Anhalt (FH) zeichnet in Zukunft
Marcel Heins für die Entwicklungsarbeiten an der Datenbank
verantwortlich, während dieses Jahr die Recherche von Michael
Eckert, ATELIER BERNBURG geleitet wurde. Bei der textlichen Überarbeitung
unterstützte uns im Büro des Masterstudienganges (MLA)
dieses Jahr wiederum Frau Anke Friedrich. Im ATELIER BERNBURG half
Ingo Voigt bei der redaktionellen Bearbeitung und der Erstellung
der Grafiken.
Auf der Seite des Verlages kommt wiederum eine große
Anerkennung dem Fachjournalisten Bernhard Krebs für sein langjähriges
Engagement zu. Am Ende der Kette musste er alle anderen Verzögerungen
während des Endlayoutes wieder kompensieren.
Zahlreiche Kollegen und Mitarbeiter in unserem beruflichen
Umfeld haben uns bis zur Drucklegung dieser achten Ausgabe unterstützt
und begleitet. Ihnen allen herzlichen Dank zum Verständnis
für diese Arbeit, die wiederum mit unserer beruflichen Haupttätigkeit
in Einklang zu bringen war. Insbesondere möchten wir unseren
Ehepartnern und Kindern für die Nachsicht entgangener gemeinsamer
Familienzeit danken.
Trotz sorgfältigster Recherche ist auch diese
Ausgabe nicht vor Fehlangaben oder Fehlerteufeln gefeit. Die Bewertung
und Auswertung der Angaben sowie deren Prüfung durch entsprechende
Praxisvorgaben muss der Leser selbst, oder dessen Berater, vornehmen.
Wir bitten um Anregungen und Kritik zur gewünschten Qualität
und zum Umfang der zukünftigen GIS-Reporte aus der Sicht des
Lesers.
Bernburg und Karlsruhe, im August 2003
Erich Buhmann und Jochen Wiesel
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